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Blog 17. Mendener Feuerwehrnacht


Ich könnte hier jetzt wieder das Gleiche schreiben wie in den letzten Jahren, wie toll die Party war und so, aber das tu ich heute mal nicht. Vielmehr möchte ich euch einmal erzählen was alles hinter so einem Fest steckt, welch ein Aufwand für ein paar schöne Stunden betrieben werden muss.

Nach dem Fest ist vor dem Fest.

Bei der ersten Vorstandssitzung, Anfang des Jahres, wird zunächst einmal das vergangene Fest analysiert, was war gut und wo könnte man etwas besser oder anders machen. Wer macht im nächsten Jahr die Musik, wer das Catering und wer die Security. Der Festausschuss plant dann und holt Angebote ein und spricht mit den beteiligten Stellen. Bei den nächsten Vorstandssitzungen wird jeweils der Stand der Dinge abgefragt und weitere Entscheidungen getroffen.

Schon im November werden die Plakate gedruckt, dieses muss vorher natürlich erst entworfen werden. Plakate und Banner müssen von den Kameraden aufhängt und verteilt werden. Ebenso die Grußkarten zu Weihnachten, auf dessen Rückseite eine Einladung abgedruckt ist. Ein Foto für das kommende Jahr wird übrigens schon in der Vorweihnachtszeit im Huma aufgenommen. Haben wir ein Prinzenpaar oder Dreigestirn? Jetzt muss die Einladung raus.

Damit das Fest für uns auf plus minus null hinausläuft, die Feuerwehrnacht hat ihren Ursprung nämlich im Kameradschaftsabend, also ein Fest für die aktiven und inaktiven Kameraden, muss eine Powerpoint Präsentation mit Reklameseiten und Bildern aus unserem Feuerwehrleben des vergangenen Jahres entworfen werden, welche an diesem Abend abgespielt wird. Das Einholen von Preisen für die Tombola, ist eine weitere zeitintensive Arbeit.

Am Vorabend zur Feuerwehrnacht wird schon so einiges aufgebaut. Zunächst müssen die feuerwehrtechnischen Geräte woanders untergebracht werden. Die Cocktailbar wird eingerichtet, die Treppe zum Jugendfeuerwehrraum durch ein Tarnnetz versperrt, Plakate werden aufgehängt und die Glühbirnen durch farbige LED ersetzt. Der Tresen und die Zapfstellen werden aufgebaut und die Beleuchtung installiert, Leinwand und Beamer werden aufgehängt und Kabel verlegt.

Am Samstagmorgen ist Treffen um neun. Das Zelt für die übrig gebliebenen Raucher muss aufgebaut werden. Isolierung und Gitterwände drum herum anbringen und aufstellen. Die Lichterkette aufhängen, Heizstrahler aufstellen und Gas anschließen, denn Raucher frieren leicht.

In der Halle bauen Matthias und André derweilen die Musik und das Licht auf. Der Umkleideraum wird umgeräumt und zur Garderobe umfunktioniert, die Kleiderständer müssen mit dem Lkw aus der Schule geholt werden. Biergarnituren aufbauen und eindecken. Stehtische zusammenbauen, Kassen- und Garderobenschild aufhängen und anschließen. Dann wird noch geputzt, denn es soll alles schön sauber sein.

Am Sonntag ist Treffen um zehn. Dann muss alles wieder abgebaut, auf geräumt und sauber gemacht werden. Bis die Zeltplanen trocken sind und weggeräumt werden können, geht noch ein Tag ins Land. Meistens bleibt auch etwas liegen, was erst nach Tagen seinen alten Platz wieder findet. Zur Mittagszeit geht es dann zum traditionellen Frühschoppen zum Panno.

Das haben wir uns verdient.

Wenn man all die Arbeitsstunden, die hierfür geleistet werden müssen, zusammenzählt, dann ist im Verhältnis dazu, für einen ganz kurzen Moment Party. Aber Hauptsache Ihr habt Spaß.

Hier gehts zu den Bildern...
Dieser Artikel wurde am 17. Januar 2017 um 19:10 Uhr von Rainer van Engelshoven verfasst und in "Feste und Feiern" abgelegt.