Sonst blieb alles beim Alten. Unsere Jugendfeuerwehr bauten, wie in den letzten Jahren auch, das Martinsfeuer auf und standen am Abend mit ihren Pechfackeln in Reihe hinter dem Feuer, was dem Ganzen ein schönes Bild gab. Sankt Martin ritt auf seinem riesigen Pferd ein paar Mal um den Platz und teilte zu der über Lautsprecher übertragenen Martinsgeschichte seinen Mantel. Die Kinder sangen begleitet von der Musikkapelle ihre Martinslieder und schon war der Spuk zu Ende.
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Noch etwas war anders. Mit dem Feuer machen ist es auch für Feuerwehrleute nicht immer so einfach wie man denkt. So hatten wir schon Feuer, die wegen zu nass angeliefertem oder durch Dauerregen nass gewordenen Holz nur schwer zum Brennen gebracht werden konnten, ja sogar in einem Jahr gar nicht anzumachen war. Einmal flog das Feuer mit einer riesigen Stichflamme auseinander, lag sternförmig auf dem Boden und brannte trotzdem nicht. Damals hatte man versucht, das nasse Holz mit etwas zu viel Brandbeschleuniger zu entfachen, was heute natürlich undenkbar und strengstens verboten ist. In diesem Jahr aber, musste das Feuer ein paar Mal etwas abgelöscht werden, damit es nicht zu schnell herunterbrannte, weil es zuerst hieß, man solle es um 17 Uhr anzünden. Die Kinder kamen aber erst nach halb sechs, da wäre von dem Feuer nicht mehr viel übrig gewesen. Vermutlich hatten wir noch nie ein Feuer, welches so lange am Brennen gehalten wurde. |